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DMEA 2024 (2/3) – Vier Digital Health Startups stellen sich vor

88 (2/3) Gesundheitswesen Innovation Start-ups Digital Health: Innovationen und Trends

Weiter geht es mit dem Startup Speeddating auf der DMEA 2024 in Berlin. Alfred Angerer und Stefan Lienhard interviewen 4 weitere spannende Startups im «Swiss Pavillon».

In Episode 2 der dreiteiligen DMEA Startup Serie wird es international:

  • Filippo Rossi, Head of Partnering at Exploris Health AG, pitches “Cardio Explorer”, their lately launched non-invasive medical device which uses AI to detect coronary artery disease and therefore contributes to avoiding heart attacks.
  • Diether Kramer von der Predicting Health GmbH stellt ein KI-gestütztes Entscheidungsunterstützungssystem vor, das über automatisierte Risikoprognosen gängige Komplikationen im Krankenhausumfeld vorbeugt.
  • Matthias Gutknecht von der SwissDTx GmbH, eine Plattform für digitale Unterstützung bei Psychotherapien, gewährt Einblicke in den Anwendungsbereich «Blended Therapy».
  • Jonathan Chmiel von biopeak GmbH klärt auf, wie medizinzertifizierte Wearables vitale Parameter erfassen können – im Alltag und ohne Einschränkungen der Lebensqualität.

Hören Sie in die Folge an und lassen Sie sich vom Innovationsgeist der Startups begeistern!

Weitere Informationen zur DMEA sowie den in dieser Folge interviewten Startups finden Sie hier:

Den nächsten und letzten Teil der DMEA 24 Startup Sonderreihe gibt es nächsten Mittwoch, den 15. Mai!

#DMEA2024 #DigitalHealth #Startup ##ZukunftGesundheitswesen

Fragen und Antworten

Filippo arbeitet für Exploris Health AG, ein Schweizer Start-up, das KI zur Diagnostik und Prävention von Herzinfarkten einsetzt. Ihr Produkt, CardioExplorer, nutzt vorhandene Daten wie Laborwerte, Blutdruck und Krankengeschichte, um Koronararterienerkrankungen zu diagnostizieren.

Die KI kombiniert verschiedene Datenquellen, um Muster zu erkennen und personalisierte Diagnosen zu stellen. Ziel ist es, schnellere und zugänglichere Diagnosen zu ermöglichen, ohne auf teure bildgebende Verfahren wie CT-Scans angewiesen zu sein.

Exploris Health arbeitet mit Abonnements für Krankenhäuser und plant, ihre Technologie auch zur Prävention in anderen Gesundheitseinrichtungen einzusetzen. Ziel ist es, Kosten durch frühzeitige Erkennung und Vermeidung von Wiederaufnahmen zu senken.

Dieter Kramer ist Mitgründer von Predicting Health, einem Unternehmen, das KI-basierte Risikoprognosen für Krankenhäuser erstellt. Ihr System analysiert Krankenhausdaten, um Komplikationen wie Delir, Stürze und Mangelernährung zu verhindern.

Die KI analysiert bis zu 1300 Datenpunkte pro Patient, darunter Diagnosen, Laborwerte und ärztliche Dokumentationen. Auf Basis dieser Muster gibt das System Wahrscheinlichkeiten für Risiken wie Delir zurück, die dann im Krankenhausinformationssystem angezeigt werden.

In einem Krankenhaus in Oberösterreich konnte durch das Delir-Modul die Anzahl der deliranten Fälle von 70 auf 10 reduziert werden. Gleichzeitig sank die Aufenthaltsdauer bei Hochrisikopatienten um 2,1 Tage.

Swiss DTchs bietet eine Plattform für Blended Psychotherapie. Patienten arbeiten zwischen persönlichen Sitzungen digital an Aufgaben, die vom Therapeuten über ein Dashboard zugewiesen werden. Ziel ist es, Wartezeiten zu reduzieren und die Therapieeffizienz zu steigern.

Die Inhalte stammen von den Universitäten Lausanne und Freiburg und wurden von Experten entwickelt, um validierte und evidenzbasierte Therapien bereitzustellen.

Die größte Herausforderung ist die Finanzierung durch Krankenkassen. Obwohl die Plattform positive Rückmeldungen erhält, sind telemedizinische Leistungen noch nicht flächendeckend erstattungsfähig.

Jonathan ist CEO von Biopics, das Wearables wie Uhren und Brustmonitore für medizinische Anwendungen entwickelt. Diese messen bis zu 13 Vitalparameter wie Blutdruck, Sauerstoffsättigung und Herzzeitvolumen und sind vollständig medizinzertifiziert (CE und FDA).

Zielgruppen sind Krankenhäuser (Normalstationen, Notaufnahmen), Arztpraxen (z. B. für 24-Stunden-Blutdruckmessungen) sowie Forschungs- und Pharmaunternehmen.

Die Wearables von Biopics sind für den B2B-Bereich gedacht, da die Vielzahl der Daten professionelle Interpretation erfordert. Direktverkauf würde eher zu Verunsicherung führen.

Biopics plant, sich auf die Schlafdiagnostik zu erweitern, um Diagnosen außerhalb von Schlaflaboren zu ermöglichen.

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