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EPD Sonderfolge – Die live Eröffnung eines Elektronischen Patientendossiers mit Dirk Wiedenhöfer

94 Entwickeln Innovation Branchen Politik/öffentliche Hand Elektronisches Patientendossier (EPD)

Heute gibt es eine Sonderfolge im Podcast «Marktplatz Gesundheitswesen».

Alfred Angerer hat Dirk Wiedenhöfer eingeladen, der mit ihm ein Elektronisches Patientendossier (EPD) eröffnet. Das EPD ist ein digitaler Gesundheitsdatensatz, der alle relevanten medizinischen Informationen einer Person an einem zentralen Ort zusammenfasst. Allerdings muss man dieses dafür eröffnen. Wie das geht, erfahrt ihr heute live am Beispiel von Alfred Angerer.

Hier geht es zur Homepage des EPD: Das EPD kurz erklärt (patientendossier.ch)

#MarktplatzGW #ElektronischesPatientendossier

Fragen und Antworten

Ein Live-Experiment: Die Eröffnung eines Elektronischen Patientendossiers (EPD) während der Aufnahme. 

Ich hab in der Pflege angefangen, später BWL studiert und arbeitet seit 2016 bei der Schweizerischen Post, aktuell im Bereich Geschäftsentwicklung und Strategie. 

Das EPD bietet: 1. Übersicht und Steuerung der Gesundheitsdaten, 2. Vermeidung von Doppeluntersuchungen, 3. sichere Speicherung in der Schweiz, 4. individuelle Zugriffsrechte auf Dokumente, 5. Erleichterung der Zusammenarbeit zwischen Bürgern und Gesundheitsinstitutionen. 

Es hängt von den persönlichen Vorlieben ab. Die Post bietet schweizweite Eröffnungsoptionen, sowohl digital von zu Hause aus als auch vor Ort in einer Geschäftsstelle oder im EPD-Postauto. Ein Wechsel des Anbieters ist jederzeit möglich, ohne Datenverlust. 

Nein, ein Wechsel der Stammgemeinschaft ist jederzeit möglich. Dabei werden die bisherigen Daten mitgenommen und bleiben verfügbar. 

  1. Digital von zu Hause aus (Self-Onboarding)
  2. In der Geschäftsstelle der Post in Zürich
  3. Beim EPD-Postauto, das schweizweit unterwegs ist. 

Ein Mobiltelefon, die SwissID-App und ein Ausweisdokument zur Identitätsprüfung. Die SwissID ermöglicht die sichere Authentifizierung und den Zugang zum EPD. 

Die SwissID ist ein Identitätsprovider, der gesetzlich vorgeschrieben ist, um sich sicher ins EPD einloggen zu können. Sie dient der Verifikation der Identität. 

Über die Landingpage der Post Sanela (www.post.ch/sanela), wo man den Wohnkanton auswählt, sich mit der SwissID einloggt und seine Adresse sowie persönliche Daten eingibt. 

Die SwissID wird geprüft, ob sie EPD-konform ist. Falls nicht, wird ein "Step-Up"-Prozess gestartet, bei dem zusätzliche Identifizierungsmassnahmen durchgeführt werden. 

Mit der SwissID-App werden Ausweisdokumente (z. B. Identitätskarte) gescannt, Sicherheitsmerkmale überprüft und ein Video-Selfie gemacht. Bei Reisepässen mit NFC-Chip entfällt die manuelle Prüfung. 

Normalerweise 1-2 Arbeitstage, oft jedoch innerhalb weniger Stunden. In der Podcast-Aufnahme wurde eine beschleunigte Überprüfung durchgeführt. 

Nach erfolgreicher Identitätsprüfung wird die SwissID für den Signaturdienst freigeschaltet. Damit können die nötigen Antragsformulare für das EPD digital unterzeichnet werden. 

Durch die qualifizierte elektronische Signatur (kein physisches Zeichnen nötig). Der Prozess wird über die SwissID-App abgesichert und automatisch ausgeführt. 

Nach wenigen Minuten wird ein Initialpasswort per SMS verschickt. Damit kann sich der Nutzer ins EPD einloggen und die SwissID mit dem EPD verknüpfen. 

Dokumente können hochgeladen, klassifiziert und Zugriffsrechte vergeben werden. So lassen sich medizinische Befunde und Berichte zentral speichern und mit Leistungserbringern teilen. 

Über das EPD können Leistungserbringer wie Spitäler berechtigt werden, auf bestimmte Dokumente zuzugreifen. Die Zugriffsrechte sind zeitlich befristet und können individuell angepasst werden. 

Ich hab Zugriffsrechte an relevante Leistungserbringer vergeben und behandlungsrelevante Dokumente wie Befunde und Austrittsberichte hochgeladen. 

Es verlief problemlos, die Dokumente wurden schnell per E-Mail zugeschickt. 

Alte Befunde und Berichte hochladen, Zugriffsrechte vergeben und Dokumente klassifizieren. 

Ein praktischer Einblick in die EPD-Eröffnung zu geben, um Hürden und den Nutzen aufzuzeigen. 

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