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Lhadoen Würth und Simon Hodel – WeNurse macht Pflegekräfte zu EntrepreneurInnen

91 Gesundheitswesen Führung Leisten Prozesse Entwickeln Leistungerbringer Organisationsentwicklung und die Rolle von Holokratie Management im Gesundheitswesen

Alfred Angerer empfängt in der neuen Folge Simon Hodel und Lhadoen Würth von WeNurse, einem einzigartigen Freelancer-Pool im Schweizer Gesundheitswesen. Mitgründer Simon Hodel erklärt, warum die WeNurse seine Mitarbeitenden am Unternehmen beteiligt. Pflegeberaterin Lhadoen Würth berichtet aus ihrer eigenen Erfahrung als Pflegekraft, wie dieses Modell Pflegekräften die Möglichkeit gibt, aktiv Veränderungen zu gestalten und das Gesundheitssystem zu verbessern.

In dieser Folge hören Sie, wie WeNurse auf innovative Weise neue Massstäbe für das Schweizer Gesundheitssystem setzt.

Weitere Informationen zum Freelancer Pool WeNurse gibt es hier:

#MarktplatzGW #WeNurse #Mitarbeiterbeteiligung #Pflegepool

Fragen und Antworten

WeNurse ist ein Pool für Temporärpflegefachkräfte, organisiert als Aktiengesellschaft im Besitz der Mitarbeitenden.

1. Leidenschaft für Projekte und Unternehmensgründungen, 2. Begeisterung für Skitouren, 3. Freude am Sommer und an der Sonne.

Es war ein populärer Beruf und sie wollte immer etwas mit Menschen machen. Nach Schnupperlehren fand sie ihre Leidenschaft in der Pflege.

Nach einer Zeit im Akutbereich wollte sie die Langzeitpflege kennenlernen. Dort entdeckte sie ihre Leidenschaft, vor allem durch die enge Zusammenarbeit mit Patienten und Angehörigen.

Sie war herausfordernd, machte aber die Pflege und ihre Probleme sichtbar. Positiv sieht sie die erhöhte Aufmerksamkeit auf die Pflege durch die Pandemie.

Während eines Beratungsprojekts bei der Suva entstand die Idee für ein Start-up. Nach einer gescheiterten Idee ("Docsis") entwickelte er erfolgreich "Imeda" als mobile Gruppenpraxis für Altenheime. Seine Familie im Gesundheitswesen hat ebenfalls sein Interesse geprägt.

WeNurse ist ein Personaldienstleister, der Pflegefachpersonen in Institutionen vermittelt. Die Mitarbeitenden sind auch unternehmerisch tätig und Miteigentümer, um innovative Ansätze in der Pflege zu fördern.

Simon beobachtete oft, dass nicht die Wertschöpfenden, sondern die Organisatoren profitieren. Die Idee war, Pflegefachkräfte als Unternehmerinnen zu stärken, um das System innovativ zu gestalten.

Sie fand die Idee spannend und dachte darüber nach. Nach den Sommerferien war sie überzeugt, dass sie mitmachen und das System mitgestalten will.

Es ermöglicht den Mitarbeitenden, Prozesse besser zu verstehen und aktiv mitzugestalten, statt nur ausführend tätig zu sein.

Ja, die Rekrutierung ist eine Herausforderung. Es werden gezielt Leute angesprochen, die das System verlassen haben oder unter bestimmten Bedingungen weiterarbeiten wollen.

Viele haben das Potenzial, brauchen aber Mentoring und Unterstützung, um unternehmerisch tätig zu werden.

Mitarbeitende werden ab Tag eins Aktionäre. Das Modell orientiert sich an Partnermodellen aus Kanzleien. Die Aktienverteilung ist abhängig von Eintrittszeitpunkt und Arbeitspensum. Änderungen im Modell sind möglich.

Ja, WeNurse fokussiert sich auf langfristige Einsätze und fordert ein unternehmerisches Mindset. Die Pflegekräfte arbeiten mehrere Monate in einer Institution und bringen Fachwissen und Soft Skills mit.

Für einige Kunden ist es ein Pluspunkt, für andere zählt vor allem die Qualität der Arbeit.

Ja, Skepsis gibt es, vor allem von Institutionen. Doch nach Aufklärung sehen viele das Potenzial und erkennen, dass WeNurse das System nicht belastet, sondern ergänzt.

Der Erfolg, das geplante Geschäftsmodell umzusetzen. Besonders hervorzuheben sind hybride Projekte, die Beratung und Verleih kombinieren.

Ja, wenn sie aus dem Pflegeberuf zurückgeholt würden. Ziel ist es jedoch nicht, diese Größe zu erreichen, sondern institutionelle Strukturen mit unternehmerischem Denken zu stärken.

Wenn keine strukturellen Änderungen im System erfolgen, wird es kollabieren. Ein Appell an die Politik, aktiv zu werden.

Der Pflegeberuf wird der letzte sein, der durch künstliche Intelligenz disruptiv verändert wird. Pflege bleibt langfristig menschzentriert.

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