Alfred Angerers heutiger Gast ist einmal wieder sein geschätzter Kollege und stellvertretender Leiter seines Teams Management im Gesundheitswesen am Winterthurer Institut für Gesundheitsökonomie (WIG) – Florian Liberatore. Florian bricht mit diesem dritten Besuch im Podcast den derzeitigen Rekord und rückt, nachdem er nun schon über Marketing im Gesundheitswesen und Value-based Healthcare gesprochen hat, heute das Thema Interprofessionelle Zusammenarbeit (IPZ) in den Fokus.
Ob die IPZ einen Platz in der Zukunft unseres Gesundheitswesens einnehmen wird bzw. sollte, beantwortet der Betriebswirtschaftler eindeutig mit Ja. Sie findet sogar schon statt… Nämlich immer genau dann, wenn Fachleute aus mindestens zwei Professionen (z.B. Ärzteschaft und Pflege) gemeinsam arbeiten, voneinander lernen und zwar im Sinne einer effektiven Kollaboration, die am Ende bessere medizinische Outcomes erzeugt.
Exemplarisch berichtet Florian Liberatore von den Projekten, die er und sein Team am WIG als Reaktion auf die Ausschreibung des BAG zum Thema Förderprogramm «Interprofessionalität im Gesundheitswesen» ins Leben riefen und zeigt auf, wo genau der Nutzen von der IPZ liegt. Qualität, Mitarbeitendenzufriedenheit und Patientenzufriedenheit sind dabei nur einige wichtige Schlagworte.
Hören Sie in diese Podcast-Episode und erfahren Sie mehr darüber, was sich hinter dem Begriff der IPZ verbirgt, welchen Nutzen sie mit sich bringt und wie sich eine erfolgsversprechende IPZ in den verschiedenen Settings des Gesundheitswesens implementieren lässt.
Der Begriff “Integrierte Versorgung” hat einen langen Bart. Im letzten Jahrhundert wurde das Netzwerk Case Management gegründet. Das Forum Managed Care. Das IIZ (Interinstitutionelle Zusammenarbeit) und noch viele andere Organisationen. Und heute. Aber gar nichts Neues unter der Sonne bzw. Alter Ein in neuen Schläuchen. Was nützen den die wunderbaren Projekte, wenn das Grundübel nicht gelöst wird . 1. Problem > Mangelnde Kultur zur Zusammenarbeit. 2.Problem > Keine Finanzierung der Leistungen, die zur Zusammenarbeit beitragen (siehe TARDOC). 3. Falsche finanzielle Anreize, die Zusammenarbeit verhindern (Einzelleistungsfinanzierung). 4. Unterschiedliche Kostenträger (IV, OKP,Kantone, Bund etc..). Aber immerhin> wer für Integrierte Versorgung plädiert, ist immer “auf der richtigen Seite”.
Sehr geehrter Herr Koerdt, herzlichen Dank für Ihren Appell und Ihre kritische Rückmeldungen zum Podcast. Ja, die Thematik hat eine lange Geschichte und es bestehen noch viele Baustellen. Gerne können wir uns zum Thema Interprofessionelle Zusammenarbeit persönlich austauschen. Dazu kontaktieren Sie mich doch bei Interesse über meine email-Adresse: florian.liberatore@zhaw.ch. Vielen Dank und beste Grüsse, Florian Liberatore